An East German Experience (English below)

Jonas Schröter (Wangen im Allgäu, Germany)

Archived discussion

About the presenter

Jonas Schröter grew up in Grimma in a Lutheran family during the communist time in East Germany. He studied at Lutherisches Theologisches Seminar of the Evangelical Lutheran Free Church (ELFK) in Leipzig and at Wisconsin Lutheran Seminary in Mequon, Wisconsin, USA. During his vicar years he served in St. Johannesgemeinde in Zwickau-Planitz and in the WELS misson in Sofia, Bulgaria. He worked as parish pastor in the ELFK congregation in Chemnitz until 2005 and is pastor now in the diaspora ministry of the ELFK in southern Germany based in Wangen i.A. He is married and has two children.

[ Click here to go directly to English translation below. ]

Predgit zu Psalm 2 — KELK Tagung Juli 2017 in Grimma

Eröffnungsgottesdienst (Grace Alone — Sola Gratia) — Pastor Jonas Schröter, Wangen i.A.

500 Jahre Gottes Gnade — gegen alle Widerstände

Psalm 2 (ausgewählte Verse)

Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich? [2] Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten: ... [4] Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.
[6] »Ich aber habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.« [7] Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN. Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«
[11] Dienet dem HERRN mit Furcht und küßt seine Füße mit Zittern, [12] ...Wohl allen, die auf ihn trauen!

1. Die Heiden toben

Vor 40ig Jahren rannte ein Jung hier durch die Straßen von Grimma. Heute haben wir uns hier versammelt, um das 500jährige Reformationsjubiläum zu feiern. Der Junge lebte damals in einer geteilten Welt. In der Schule lernte er die kommunistische Ideologie. "Es gibt keinen Gott! Religion ist Opium für das Volk." Zu Hause lernte er in seiner lutherischen Familie Jesus kennen als seinen Heiland. In der Schule und in den Medien galt die marxistische Staatsdoktrin: "Wir haben eine wissenschaftliche Weltanschauung, die allen anderen Religionen und Glaubenslehren überlegen ist." Im Elternhaus allerdings galt, dass die Bibel Gottes Wort ist, durch das uns Gott den Weg zum Leben zeigt. In der Schule lehrte man damals, dass die Probleme der Welt können gelöst werden könnten, indem man das Eigentum abschafft. Zu Hause lernte er, dass Wurzel aller Probleme dieser Erde bei der Sünde der Menschen zu suchen ist. Die einzige Rettung finden wir im Blut von Jesus Christus, dass uns reinwäscht von aller Ungerechtigkeit. In der Schule wurde im Brustton der überzeugung behauptet, dass die Kirche überflüssig ist und bald vergessen sein wird. Man ließ keinen Zweifel daran, dass man diesem Vergessen mit Gewalt Nachdruck verleihen würde, wenn der alte Glauben sich als zählebig erweisen würde. Zu Hause ging die Furcht um, wie lange Gottesdienste noch gefeiert werden können und ob Lutheraner nicht bald mit offener Verfolgung zu rechnen hätten.

Es geschah – wieder einmal – was im Psalm 2 angekündigt wird:

[2] Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten: ...

Wie kann man sich nur in Ketten gebunden fühlen vom Glauben an den Gott, der seinen Sohn für die Sünder opfert? Der Teufel schafft es, das Evangelium als eine unerträgliche Last darzustellen, die man abschütteln müsste.

> Widerstände gegen die reformatorisch Erkenntnis durch die Geschichte

Der Widerstand gegen die Botschaft der Bibel, den die lutherische Familie hier vor 40ig Jahren erlebte, war bei weitem nicht der einzige Angriff auf die Botschaft "Sola gratia". Wir könnten die Kirchengeschichte durchgehen von der Bannandrohungs-Bulle gegen Luther über die Schmalkaldischen Kriege und den dreißigjährigen Krieg. Als die Vernunft über den Glauben zu siegen begann, führte man die Kriege gegen "den Herrn und seinen Gesalbten" nicht mehr mit Schwertern und Kanonen. Gottes Wort wurde als Ganzes durch die Bibelkritik in Frage gestellt und dadurch jeglicher Glaubensgewissheit der Boden entzogen. Vor dem wachsenden Einfluss dieser glaubenslosen Theologie flohen Lutheraner nach Amerika oder gründeten Freikirchen. Viele von euch können vermutlich aus dem eigenen Erleben berichten von dem lauten Toben der Heiden und dem unterschwelligen Widerstand der Mächtigen dieser Erde

2. Der Herr regiert

In der sauber geteilten Welt des Jungen, von dem ich euch erzählt habe, gab es eine Unstimmigkeit. Die Straßen der Stadt waren längst umbenannt nach kommunistischen Größen. Da gab es die Karl- Marx-Straße und die Lenin-Straße. Die Straße hier hinter der Klosterkirche trug den Namen "Paul- Gerhard-Straße". Das muss wohl auch einer der Kommunisten gewesen sein, dachte der Junge, bis er zur überraschung den Namen Paul Gerhard in dem alten Gesangbuch fand unter dem Choral, den man am Sonntag im Gottesdienst gesungen hatte. Was machte "Paul Gerhard" auf dem Schild des Straßennamens? So erfolgreich waren sie offenbar gar nicht – die Kämpfer für eine Welt ohne Gott.

Gott saß auch damals im Regiment. Was sagt er, wenn sich die Könige und Gewaltigen zum Angriff auf den Glauben an Jesus unseren Heiland blasen? In Psalm 2 werden zwei Antworten Gottes auf die Verfolgung der Botschaft von Gottes Gnade erwähnt.

> Er lacht

Zunächst: Gott lacht über die Angriffe auf sein Reich.

[4] Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.

Wie weit sind sie gekommen, die unseren Heiland bekämpfen wollten und seine und die Botschaft von seiner Gnade? Heute redet man nicht mehr von denen, die hier eine neue Welt aufbauen wollten. Sie sind kläglich gescheitert. Andere Feinde des Evangeliums haben länger gewütet und getobt. Doch eins steht fest. Zu kämpfen gegen den lebendigen Gott ist ein unsinniges Unterfangen. Gott wird in seinem Zorn reden und in seinem Grimm wird er sie zerstören. Doch das ist nicht die einzige Art, wie Gott redet.

> Er setzt den Königs der Gnade ein

[6] »Ich aber habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.« [7] Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN. Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«

Gott hat einen König eingesetzt, der ein ewiges Reich baut gegen alle Widerstände. Welche Armeen schickt er los, um seine Macht zu befestigen? Mit welchen Waffen kämpft er? Der Ratschluss des Herrn besteht darin, mit den Waffen der Erniedrigung und des Leidens zu kämpfen. Dieser König erniedrigt sich. Der Sohn Gottes geht bis zum Tod am Kreuz. Gott hat beschlossen (decree ... V7.), die Sünde der Welt auf seinen Sohn zu legen. Er soll die Strafe tragen und die Menschheit mit Gott versöhnen.

3. Wir sollen diese machtvolle Botschaft verkündigen

Die unglaubliche Botschaft von Gottes Gnade in Jesus Christus war die Waffe, mit der Gott sein Reich in dieser Welt baut. Über Jahrhunderte war diese Botschaft im Mittelalter immer weiter verdunkelt worden. Die Verantwortlichen in der Kirche wollte Gottes Reich mit dem Schwert bauen und mit der Furcht vor Gottes Zorn. Vor 500 Jahren wurde die Kraft wiederentdeckt, mit der Gott seine Kirche baut: die Botschaft von der Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnade.

> Kraft von "allein aus Gnade" in der Reformation

Was konnte ein Mönch ausrichten gegen die übermacht einer Kirche, die längst zu den Feinden Christi gehörte? Sie werden ihn bald auf dem Scheiterhaufen verbrennen, hatte man gedacht. Doch nein, seine Botschaft lief weiter – 500 Jahre lang bisher. Es war nicht seine Botschaft. Es war die Botschaft des Königs, den Gott eingesetzt hat auf seinem heiligen Berg Zion. Es waren die Worte von Gottes Gnade. Sein Ratschluss war es, durch seinen Sohn die Welt zu erobern, durch dessen Leiden und Sterben. Diese Botschaft von der Gnade Gottes in Jesus Christus hat der Reformation zum Sieg verholfen. Ja, dieser König regiert mit seiner Gnade.

> Kraft von "allein aus Gnade" in der Urgemeinde

Was konnten einige Fischer ausrichten, die sich nach der Kreuzigung ihres Meisters verstört versteckt hielten? Sie haben die Welt erobert mit der Botschaft von Gott, der sich selbst erniedrigt zum Tod am Kreuz. Es war nicht ihre Botschaft. Es war die Botschaft von der Gnade Gottes, der allein selig macht. So baut Gott sein Gnadenreich.

> Kraft von "allein aus Gnade" in deinem Dienst

Was kannst du ausrichten in deinem Land, in der Kultur, die anderen Göttern dient? Was kannst du tun, gegen die Widerstände die sich vor deiner Gemeinde auftun gegen den Herrn und seinen Gesalbten?

Wird tiefe Gelehrsamkeit helfen oder wird die Weisheit der Lebensberater oder schmeichelnde Worte deiner Predigt Gehör verschaffen? Möglicherweise werden die Leute zuhören. Aber Gottes Reich wird so nicht gebaut.

Predige das Wort von der Versöhnung. Verkündige den Gott der Gnade, der in Jesus Christus den Sünder sucht und selig macht. Predige die Botschaft von der Gnade allein.

> wir bezeugen: 500 Jahre von Gottes Gnade

Ihr alle hier seid Zeugen von Gottes Gnade. Vor 40ig Jahren wäre es völlig undenkbar gewesen, dass hier in diesem Gebäude eine internationale lutherische Synode hätte stattfinden können. Aber durch Gottes Gnade haben sich die Zustände geändert. Der Junge von damals arbeitet heute als Pastor — das bin ich.

Dass wir hier zusammen sind, um das 500jährige Jubiläum der lutherischen Reformation zu feiern, ist so ein starker Beweis für Gottes Gnade – 500 Jahre der Wiederentdeckung der Botschaft von der freien Erlösung durch Jesus Christus.

Ihr alle, die ihr heute hier versammelt seid zu dieser Tagung, bezeugt auf wunderbare Weise die Gottes Gnade, der sein Evangelium bewahrt und die Botschaft der Bibel hat weiter laufen lassen durch die Jahrhunderte und über die Kontinente.

Wir haben viel Grund in diesen Tagen, Gott zu loben und ihm zu danken.

[11] Serve the LORD with fear and rejoice with trembling. [12] ... Blessed are all who take refuge in him.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus unserem Herrn. Amen


[The following translation is provided by Paul Fanning]

Sermon on Psalm 2 — CELC Conference July 2017 in Grimma

Pastor Jonas Schröter (Wangen i.A.) — 29. June 2017

Opening Service

500 Years of God's Grace — against all opponents (Grace Alone — Sola Gratia)

Grace and peace to you from God our Father and from the Lord Jesus Christ.
Listen to God's word from Psalm 2 (selected verses)

Why do the nations conspire and the peoples plot in vain? [2] The kings of the earth take their stand and the rulers gather together against the LORD and against his Anointed One. ... [4] The One enthroned in heaven laughs; the Lord scoffs at them. ... [6] "I have installed my King on Zion, my holy hill." [7] I will proclaim the decree of the LORD: He said to me, "You are my Son; today I have begotten you" ... [11] Serve the LORD with fear and rejoice with trembling. [12] ... Blessed are all who take refuge in him.

Dear friends in Christ!

1. The nations rage

Forty years ago a boy ran through the streets of Grimma.
Today we have gathered to celebrate the 500th anniversary of the Reformation.

Back then the boy lived in a divided world.
In school he learned the communist ideology: "There is no God! Religion is the opium of the people."
» At home in his Lutheran family he learned to know Jesus as his Savior.

In school and in the media the Marxist teaching of the state was in force: "We have a scientific world view, which is superior to all other religions and beliefs."
» In the home of his parents indeed it was true that the Bible is God's word through which God shows us the way to life.

In school it was taught that the problems of the world could be solved if you did away with property.
» At home he learned that the root of all problems of this world is found in the sin of man. We find the only rescue in the blood of Jesus Christ, which washes us clean of all unrighteousness.

In school it was claimed with the ring of truth that the church is superfluous and will soon be forgotten. There was no doubt that force would be used if churches would not disappear on their own.
» At home the fear was how long worship services could be held and if Lutherans would soon have to deal with open persecution.

What is revealed in Psalm 2 took place again:

[2] The kings of the earth take their stand and the rulers gather together against the LORD and against his Anointed One.
[3] "Let us break their chains," they say, "and throw off their fetters."

The devil makes the gospel out to be an unbearable weight that one must throw off. How silly! God offered his Son as a sacrifice for the world. And the world thinks it needs to "throw off their fetters."

Opponents of the biblical truth through history

The opposition to the message of the Bible that the Lutheran family experienced here 40 years ago was by far not the only attack on the message of "sola gratia." We could go through church history from the ban against Luther to the Smalkald War and the 30 Years' War.

Later on, when reason began to prevail over faith, the war against "the Lord and his anointed" was no longer fought with swords and cannons. God's word itself was called into question through Bible criticism. Subsequently any foundation for sure faith was taken away. Ahead of the growing influence of this faithless theology, Lutherans streamed to America or established free churches. Many of you can presumably recall from your own experience the pure rage of the nations and the subtle opposition of the powerful people of this world.

2. The Lord reigns

In the neatly divided world of the boy, whom I told you about, there was an inconsistency. The streets of the city had been renamed long ago after great communists. There was Karl Marx Street and Lenin Street. The street here behind the Cloister Church bore the name "Paul Gerhard Street." That also must have been one of the communists, thought the boy, until to his surprise he found the name Paul Gerhard Paul Gerhard in the old hymnal among the hymns that he had sung on Sunday in worship. What was Paul Gerhard doing on the street sign? So apparently they weren't all that successful — those who fought for a world without God.

Even at that time God was king and he ruled. What does he say when the kings and authorities signal the attack against our faith in Jesus our Lord? In Psalm 2, two answers of God are mentioned to the persecution of the message of God's grace.

> He laughs.

First, God laughs over the attacks on his kingdom.

[4] The One enthroned in heaven laughs; the Lord scoffs at them. [5] Then he rebukes them in his anger and terrifies them in his wrath.

How far have they come who wanted to fight our Savior and the message of his grace? Today we speak no more of those who wanted to build a new world here. They have failed miserably. Other enemies of the gospel have stormed and raged for longer periods of time. Yet one thing stands firm. To fight against the living God is a senseless act. God will speak in his anger and in his wrath finally he will destroy them. Yet that is not the only way God speaks.

> He established the king of grace

[6] "I have installed my King on Zion, my holy hill." [7] I will proclaim the decree of the LORD: He said to me, "You are my Son; today I have become your Father."

God has installed a king who builds an eternal kingdom against all opposition. What armies does he send out to secure his power? With what weapons does he fight? The Lord's decree is to fight with the weapons of humiliation and suffering. This king humbles himself. The Son of God goes to death on the cross. God has decided to lay the sins of the world on his Son. He should bear the punishment and mankind should be reconciled to God.

3. We are to preach this powerful message

The power of grace

The incredible message of God's grace in Jesus Christ — that is the weapon with which God builds his kingdom in this world. Over centuries in the Middle Ages this message was hidden and obscured by human ideas of serving the Lord. Those responsible in the church wanted to build God's kingdom with the sword and with the fear of God's wrath.

500 years ago the power was rediscovered with which God builds his church: The message of grace alone.

> Power of "grace alone" in the Reformation

500 years ago thorough Bible scholars rediscovered the message of the gospel. 500 years ago bold confessors began to defend and to make known this teaching against all opponents.

What could a monk do against the overwhelming power of a church which for a long time belonged to the enemies of Christ? They would quickly burn him at the stake, one would have thought. But no, his message lasted longer — 500 years until now. It was not his message. It was the message of the king whom God installed on his holy Mount Zion. It was the words of God's grace. This message of the grace of God in Jesus Christ has helped the Reformation to victory. Yes, this king rules with his grace.

> Power of "grace alone" in the early church

What could any fishermen do who stayed hidden after the crucifixion of their master? They have conquered the world with the message of God, who humbled himself to death on the cross. It wasn't their message. It wasn't their power. It was the power of the message of the grace of God, who alone saves. That's the way God builds his kingdom of grace.

> Power of "grace alone" in your service

What can you do in your country, in your culture which serves other gods? What can you do about the opponents who appear before your congregation against the Lord and his anointed?

What will make your preaching appealing to modern ears? Will deep learning help or wisdom of psychologists and counselors or flattering words? Maybe people will listen, but it will not build the kingdom of God.

Preach the word of reconciliation! Make known the God of grace who in Jesus Christ seeks and saves sinners. Preach the message of grace alone.

We testify: 500 years of God's grace

You all here are witnesses of God's grace.

40 years ago it would have been completely unthinkable to have a convention like this in this place, the Gymnasium St. Augustin in Grimma, formerly in East Germany. But God's grace has changed things. The boy from back then works today as a pastor in a country with complete freedom of speech and religion.

I am he.

It's such a strong proof of God's grace that we are here together to celebrate 500 years of Reformation, 500 years of he message of free salvation in Jesus Christ. You all who are gathered here today for this conference are living proof of God's grace who protects his gospel and has allowed the message of the Bible to run far through the centuries and over the continents.

We have much reason in these days to praise God and to thank him like Psalm 2 ends:
[11] Serve the LORD with fear and rejoice with trembling.
[12] ... Blessed are all who take refuge in him.

And the peace of God, which transcends all understanding, will guard your hearts and your minds in Christ Jesus. Amen


Translate this page into your language
Return to original language with "show original" button at top left.

Discussion

-
Judy Kuster 2017-10-22 8:42:22pm
I was privileged to listen to your sermon in Grimma and delighted to be able to "hear" your wonderful message again and again by reading your paper. Thank you.
-
Douglas Weiser (Nigeria mission) 2017-10-23 6:38:11pm
Thank you, Pastor Jonas.
When you tie the Psalm praise of God's grace to your own childhood experiences, you make a strong case to trust the LORD as we preach the gospel of Jesus. Your early years' memories remind me of a b/w film in the 1950s or 60s, marketed in the USA as "Question 7." It played during the 'cold war' when the American audience worried over Communism. So there was a market for a film about a German boy from a Lutheran family who had trouble answering a question from his school requiring an answer from every student of his age. Question 7 asked whether the student went to church or studied Catechism (something like that). To answer affirmatively would mean trouble with school and government authorities. The boy and his family anguished over his answer. I have no idea whether there was a troublesome Question 7 in Germany at the time. But it played well to our American fears. Are you or your parents acquainted with such a question asked of students in those days?
And yes, the Lord of heaven and earth has his Savior King enthroned and enjoys the last laugh over his enemies.
-
Jonas Schröter (www.kleineKraft.de) 2017-10-24 10:32:52am
Douglas, I was not aware of this movie but from what I could read on the internet the movie seemed to portray quite well the way the communist government tried to end the work of the churches and to put away with God. They were driven by the idea that their ideology was superior and religions would fade away. So at least in East Germany there was not much open persecution against the churches. But they tried to get to the individuals – especial young people. If they rained “stubborn” they were blocked from higher education and carrier chances. In this way the movie probably got right to the point. I wonder whether someone transferred it into the digital age. Youtube has at least a short sequence from it.
As to my own experience I don’t remember any “question 7”. The way I was filtered out was the almost obligatory participation in communist youth organizations and their activities. As confessional Lutherans we did not participate – especially not in the “Jugendweihe” – a youth dedication rite that was put up to substitute for confirmation. It included a public confession to the communist and atheistic ideology. Whoever stayed away was put on a black list.
Because of my refusal to participate in “Jugendweihe” I was denied the opportunity to enroll at the school – Gymnasium St. Augustine – the school where already Paul Gerhad got his “Abitur” and that was just two blocks away from my parents’ house.
The Lord in heaven laughs at them. To me it appears as something like divine irony that the CELC-conference to commemorate 500 years of reformation took place on exactly that campus that was off limits to me when I lived there as teenager. You can imagine how excited I was when they asked me to preach on “Sola gratia” in the very assembly hall and from a stage where earlier I was expected to speak my communist youth vow. My knees where shaking and on a very personal level for me it was as if the Lord gave a small glimpse into his kingdom: “See, I told you, I’m in charge!”
-
Jonas Schröter (www.kleineKraft.de) 2017-10-24 10:42:04am
Pastor Nidira from Japan had his camcorder running before and during the opening service. You can get an impression from the setting of the conference. Here you can find it on youtube:
<iframe width="480" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/4MgqmdpjgQM" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
-
Jonas Schröter (www.kleineKraft.de) 2017-10-24 10:43:11am
Sorry, the embedding function seems not to work. Here is the plain link:
https://youtu.be/4MgqmdpjgQM
-
John Lederhose 2017-10-24 3:15:54pm
I also listened to this sermon in Grimma, was a wonderful up lifting experience then and also now as I reread. Thank you.
-
Jonas Schröter (www.kleineKraft.de) 2017-11-03 12:45:56pm
Dear John, I remember how I was sent to the train station in Grimma to pick you up. But you had to use other transportation. Great you were there. Greetings to "down under" and Gods blessings, Jonas
-
Jennifer Oldman 2017-10-30 10:05:56pm
What a blessing we have been given from the Lord with the technological advances of our time. As a result, I was privileged to hear and read your sermon from half away around the world.
-
Jonas Schröter (www.kleineKraft.de) 2017-11-03 12:48:52pm
sometimes it appears to be frightening how the world becomes a small place by way of the internet. But its great to get the word of the cross out to all corners of the planet.